Transportvariante für lange Züge
Diesmal konnte ich meine Idee für den Transport von Zügen in die Tat umsetzten.
Problem ist immer, dass wenn man auf Ausstellungen ist, einen langen Zug auf die Anlage stellen will oder wieder runter nehmen will/muss dann dauert das gefühlt einen halben Tag jeweils. Aus diesem Grund habe ich mir ein paar Gedanken gemacht wie so ein Transportsystem auszusehen hat:
- kompakt
- schnelles aufgleisen und verräumen
- kostengünstig
- sicher
Es gibt das sogenannte Train-Safe System. Man sieht seinen Zug schön in der Plexigalsröhre, aber der Preis ist mir dann doch ein klein wenig zu teuer… Auch wenn der Trainsafe schon fertig aufgebaut zu einem nach hause kommt. Für mich braucht es nicht unbedingt aus Plexiglas sein.
Aus diesen Punkten ist dann folgende Idee entstanden:Bei der Suche nach solchen Systemen im Internet bin ich über Kabelkanäle gestolpert. Diese wären ja fast Ideal. Unten rein ein Gleis geklebt und schon kann der Zug reinfahren und wieder rausfahren. Steht der Zug in dem Kanal kann man ihn verschließen und der Zug ist verräumt. Problem: Fällt der Kanal um, fällt der Zug auch um. Dreht man den Kanal um… jeder weiß das man danach keinen Zug mehr hat. Um dies abzusichern, muss in den Deckel ein Streifen Schaumstoff. Dieser Drück, mit geringer Kraft (wenn man „weichen“ Schaustoff nimmt) den Zug auf das Gleis. Jetzt sollte man meinen, dass nichts mehr passieren kann. Flasch gedacht.
Ein Test erwies, dass die Züge auf dem Gleis entgleisen und dann daneben stehen und beim Fahren nicht wissen wohin es geht. Also musste das Gleis „umkonstruiert“ werden. Warum nicht „einfach“ ein „negativ“ Gleis verwenden? Schwellen noch weg und schon sollte das Gleis perfekt sein. Genau das habe ich auch versucht: In den Kanal habe ich einfach einen 7mm breiten 1mm hohen PVC Streifen in die Mitte auf den Boden geklebt. Zug reingestellt. Deckel drauf und gewackelt, geschüttelt, aber nicht gerührt. Deckel auf und: Zug steht wie vorher da. Deckel drauf und noch fester geschüttelt. Deckel auf: Geschafft Zug steht teilweise daneben (ich vermute dieses Schütteln war mit einem Sturz aus 1m Höhe vergleichbar). Kurz vorsichtig mit geöffneten Deckel am Kanal gerüttelt und „klick, klick, klick“ waren alle Wagen wieder „im Gleis“. Perfekt.
Wie bekommt man das ganze nun noch schneller hin? Richtig, der Zug soll IM Kanal selber fahren. Dazu habe ich links und rechts neben den Kanal Kupferfolie geklebt. Jetzt kann man dort Strom drauf geben und der Zug (sofern er eine Lok hat) kann schön rein und raus fahren. Leider habe ich aber noch keinen Adapter, so dass dieser Test noch etwas warten muss. Bilder vom Bau und wie der Zug in der neuen „Garage“ steht gibt’s trotzdem:
Nächster Schritt ist nun eine „Übergabestelle“ zu konstruieren. Am besten so, dass man diese an beliebiger Stelle aufsetzten kann und den Ausparken bzw. wieder Einparken kann.
CAD – 3D Druck – Kupferfolie denke ich werden so die Komponenten dann sein. Wird sich raustellen was es wird 😀